Pelagisch auf Zander – Geht im Winter auch gut?

Das Pelagic Fischen wird immer beliebter. Hat es ein Sinn, auch in den Wintermonaten die Freiwasserräuber zu suchen? Das werden wir jetzt etwas genauer anschauen.

Spiegelglatte Wasseroberflächen, Traumwetter, wenig Verkehr, eigentlich alles ideal für das pelagisches Angeln. Trotz dem besten und modernsten Echolottechnik scheint der See leer zu sein. Kein Futterfisch, kein Räuber. Jetzt ist Geduld angesagt, einfach der Abenddämmerung abwarten, dann zeigt sich das Revier. Hoffentlich…

Der Tagestemperatur war extrem niedrig und am Abend soll sie noch weiter sinken. Bis zum Eindunkeln muss ich alle mein Köder gut vorbereiten und alles soll bereit zum Fischen sein, da ich in der eisigen Dunkelheit so wenig wie möglich mit der Montage rumfummeln möchte.

Den Köder konnte ich perfekt über den Fisch platzieren, und das langsam steigende Signal zeigte, dass der Fisch Interesse hat. Mit leichten Zupfern habe ich den Fisch weiter gereizt. Plötzlich keine Bewegung mehr, er steigt nicht weiter auf, aber er schwimmt auch nicht weg. Was war der Fehler, wie habe ich Ihn misstrauisch gemacht? Oder hat einfach keinen Hunger?

Mit ein wenig Korrektur habe ich das Boot wieder positioniert und habe den Köder langsam, leicht nach oben Bewegt. Und der Fisch steigt wieder, näher, näher, näher und bäääm, kam der Biss. Richtig geil, Hammer Schlag auf die Fischerrute.

Die typischen Kopfschläge haben mein Gegner schnell verraten, es muss höchstwahrscheinlich ein schöner Zander sein. Langsam kurbelte ich den Fisch hoch und ich konnte in kurze Zeit den Fisch sicher landen.

Mit dem schwindenden Tageslicht wachte langsam der See auf. Immer mehr und mehr Futterfische konnte ich finden, jedoch immer noch keine anständige Grossfisch – Sicheln auf meinem Echolot. Ich probierte meine gut bewährte Stelle gründlich durchfahren und hoffte, dass ich bald ein Fisch im Freiwasser finde. Nach kurzer Zeit tauchten zwei richtig grosse Signale auf dem Echolot auf. Ich war etwas verzweifelt, zwei Hechte zusammen? Das kommt selten vor…
Der See war immer noch spiegelglatt, ich konnte das Boot perfekt über die Fische positionieren. Kaum lasse ich den Köder runter, eine von der Beide Fische schwimmt sofort aus dem Kegel raus. Der Zweite bleibt aber…


„am Abend fische ich am liebsten schwarzen Köder. Die Pelagic Köpfe sind oft bis zum 80g schwer, damit ich in kurze Zeit den Köder über dem Fisch platzieren kann.“