Wenn es um (Gross)Zanderfischen geht – Teil 5 – Vertikal und pelagisch auf Grosszander

Wenn es um (Gross)Zanderfischen geht – Teil 5 – Vertikal und pelagisch auf Grosszander

Wie immer, nach dem vierten Teil sind auch zahlreiche Fragen gekommen. Ich probiere alles möglichst schnell zu beantworten und ich hoffe, dass der heutige Beitrag wieder so viel Interesse von Euch bekommen wird.

Mit der grossen Entwicklung des Angelgerätes und die Technik sowie der Bootselektrik wird das Vertikal-, und pelagisches Angeln immer beliebter. Dank der neusten Echolottechnik sehen wir alles, was im Wasser und unter das Boot passiert. Ist das schon das Geheimnis? Nur das Beste Gerät und der Grosszander ist schon im Boot? Oh ja, wenn es so einfach wäre…

Ich möchte der Beitrag auf zwei Teile splitten, und ich werde zuerst über das Vertikalangeln schreiben.
Zum Vertikalfischen nehme ich eine kurze Vertikalrute bis zum 2m mit ein Wurfgewicht von 25g bis zum 60g je nach Wassertiefe und Wind. Die Schnur ist die gleiche wie beim Spinnfischen, das Vorfach ist wieder aus 1×7 Stahl mit der Tippet Ring Verbindung. Die Jigköpfe sind ab 3/0 bis zum 5/0 und den maximum 15 cm Köder bestücke ich mit einen Angstdilling in der Grösse 1-1/0. Der am besten geeignete Jigkopf ist ein Football Kopf, mit denen läuft mein Köder schön ausbalanciert. Wenn der Biss kommt, fällt der Haken aus der Balance raus und hakt sicher im Zandermaul. Ab Ködergrösse 16 cm verwende ich schon Schraubköpfe von Fox und Daiwa, und die bestücke ich mit zwei Drillingen. Dir frei hängende Stahlvorfach fixiere ich mit Stinger Pins zu dem Köder. Eine Neuheit ist der Quantum Haken, welche extra für solche Bedingungen entwickelt worden ist, die haben auch gute Leistung gebracht. Als Vertikalköder nehme ich am liebsten die Fox Fork Tails, Legend, Daiwa, bis zum 15 cm, als gössere Köder sind Konger Vertilkal Minnow, Pelagic Shads, Westin Twin Teez und Slim Teez meinen Favoriten, welche ich bis zu 20 cm gerne verwende.

Die Köderführung ist eigentlich einfach, wenn der Gewässergrund hart und sauber ist, klopfe ich einfach mit kurzen, ruckartigen Bewegungen den Boden durch. Wenn Blätter, Seegras oder andere Hindernisse am Boden liegen, halte ich den Köder nach Gefühl über diesen. Was hier auch sehr wichtig ist, der direkte Köderkontakt ist immer eine Pflicht. Wir dürfen uns keinen Sekunde Unaufmerksamkeit und ja keine lose Schnur erlauben. Die Bisse kommen zum Grossteil, wenn der Köder sich zum Boden nähert, wenn wir hier die Kontrolle über die Montage nicht haben, werden wir garantiert die Attacke verpassen.

Beim pelagischen Angeln brauchen wir gegenüber dem Vertikalangeln ein besseres Echolot, mit welchem wir den Zielfisch zuerst aussuchen, nachher über den Fisch das Boot genau platzieren und erst nachher, wenn alles ok ist, lassen wir unser Köder in die Tiefe runter.

Es klingt eigentlich wieder sehr einfach, ist aber doch etwas schwerer als es klingt. Wir müssen zuerst das einigermassen passenden Wetter haben, den starker Wind und Wellen machen unsere Fischerei nicht einfacher. Nachher, wenn wir den Grosszander gefunden haben, soll er auch unseren Köder noch attackieren. Die Wahrheit ist so, dass Grossteil die Fische den Köder nur anschauen und nicht mal attackieren. Wir können natürlich Tage erwischen, wo fast alle Freiwasserräuber den Köder nehmen und nebenbei gibt es auch Tage da sie nach kurzem Interesse schnell wegschwimmen. Hier ist sehr wichtig, dass unser Köder perfekt angeboten werden. Das bedeutet, dass mit der grössten Sorgfalt montiert werden muss, genau ausbalanciert und die Stinger und Vorfächer sollen nicht aus dem Köder ausstehen. Der Zander hat hier sehr viel Zeit den Köder zum Beobachten und die kleinsten Fehler können unser Traumfisch misstrauisch machen. Gegenüber den Hechten sind die Zander eher vorsichtiger, der erhoffte Biss kann sogar erst nach einigen Minuten «Begutachtung» kommen. Aber wenn er kommt, dann ist es unvergesslich…

Als Köder haben sich perfekt die Konger Velrikal Minnows, Fox Rage Fork in 18cm, Strike Pro Gunslinger, Westin Slim & Twin Teez und Savage Gear Real Eel Gummifische. Ein weiteres Highlight ist der Daiwa Pelagic Shad, wo man die passenden Köpfe je nach Lust und Laune in grosse Auswahl variieren kann. Hier nehme ich auch immer die gut bewährten Stahlvorfächer. Neben den Zander haben wir auch immer Grosse Chance auf riesigen Freiwasserhechte, welchen natürlich auch riesen Spass machen.

Ich hoffe, dass ich einige Informationen über das vertikal und Pelagisches Angeln Euch geben konnte und ich hoffe, dass die auch in Euer Fischerei verwenden könnt.


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