Wo sind die Hechte – erfolgreich fischen auch im Hochsommer Leave a comment

Die Wasser- und Lufttemperaturen steigen, immer weniger Sauerstoff ist im Wasser. Sind die Raubfische jetzt weniger aktiv, was sind die Beisszeiten und wann muss ich auf den See gehen? Diese Frage stellen sich zahlreiche Fischer in den Sommermonaten. Ich werde im Folgenden einmal versuchen, euch zu helfen, unsere Zielfische, die Hechte, auch im Hochsommer erfolgreich überlisten zu können.

Ich höre oft «im Sommer läuft es nicht so gut, das Wasser ist zu warm, sie beissen nicht». Ich versuche meinen Kunden dann immer zu erklären, dass es im Hochsommer genauso gut läuft wie sonst – wir müssen uns einfach etwas umstellen, genauso wie die Hechte.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass trotz viel Sonnenschein und wärmerem Wasser die Hechte doch im oberen Bereich der Wassersäule zu finden sind. Der Schiffsverkehr, die Wassersportler, die Badegäste sorgen für etwas mehr Sauerstoff – und die Räuber nutzen das gerne aus und halten sich häufig in solchen Bereichen auf. Innerhalb weniger Quadratmeter sind oft mehrere Hechte zu finden.

 


Bei der Köderauswahl müssen wir unbedingt ein Modell aussuchen, welches wir möglichst langsam und ziemlich hoch führen können. Bei Hardbaits nehme ich gerne Jerkbaits oder Twitchbaits mit einer maximalen Lauftiefe von 3 Metern.

Bei Softbaits nehme ich leichte Jigs oder Shallow Rigs mit wenig Gewicht, je nach Ködergrösse, maximal bis 20 g. Im Bauch des Köders montiere ich Balance Weights, um den optimalen Köderlauf zu erreichen.

Zum Schleppen sind grosse Swimbaits und Wobbler geeignet, welche schon ab langsamem Fahren (ca. 2,5-2,7 km/h) perfekt und verführerisch schwimmen.

Morgens oder abends?
Meiner Meinung nach ist es eigentlich egal, zu welcher Tageszeit man es im Sommer mit den Hechten probiert. Wie ihr auf den unteren Fangfotos seht, haben wir auch am Mittag, bei der grössten Hitze, schon schöne Fische gefangen, ebenso wie in den Morgenstunden oder in der Abenddämmerung. Wichtig ist, die guten Standplätze der Hechte zu suchen.

Für Uferfischer sind Zuflüsse von Fluss oder Bach, Stellen in der Nähe von Badebereichen, Seepflanzen (auch viel Sauerstoff), stark abfallende Kanten und Schiffswege ideal. Für Bootsfischer sind die Schifffahrtswege im Freiwasser oder Strömungen von Zuflüssen perfekte Spots.

Ich sehe natürlich auf dem Sonar oft grosse Hechte, welche richtig tief, oft bis zu 20 m tief stehen. Ich denke, der Grossteil von diesen ist in der Tiefe, um sich zu verstecken oder auszuruhen, und sie sind viel weniger aktiv als die Hochstehenden. Ich lasse sie meistens auch in Ruhe und probiere lieber, die «Jagdlustigen» zu überlisten.

Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr sie gerne unten im Kommentarbereich stellen oder einfach im Laden vorbeikommen, ich berate euch sehr gerne!

Ich wünsche euch viel Erfolg auch im Sommer!

Petri-Gruss:

Isu

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