Zanderfischen in der Schweiz – Fünf Tipps zum Erfolg Leave a comment

Viele Angler warten schon lange darauf, dass die Zandersaison endlich losgeht und nach dem langen Warten auf die sehr beliebten Stachelritter sind die Vorbereitungen auf Hochtouren. Um dies zu erleichtern und zu ergänzen habe ich mir gedacht, ich stelle die wichtigsten Sachen in Fünf Punkten zusammen, welche nach meiner Meinung nach dem grössten Erfolg beim Saisonstart zum Zanderangeln bringen.

Nach der Schonzeit haben wir sehr gute Aussichten unser geliebten Zielfisch ans Band zu bekommen und die Zanderfischerei im Frühsommer kann auch für jeden Uferfischer einer der besten Jahreszeiten sein.

Mit dem richtigen Tackle, Strategie, Köderauswahl und Methoden ist die Zanderfischerei deutlich leichter, als das vielen denken. Die stundenlangen Wurfübungen und Köderwechsel können wir schnell vergessen, wenn wir organisiert, mit Plan und System ans Wasser gehen.


In vielen Schweizer Gewässern fängt die Zandersaison zwischen dem 1. und 15. Juni an. Bitte nicht vergessen, dass die Zander nicht nach Kalender ablaichen, also kann es sein, dass bei kühlen Gewässertemperatur unsere Zielfische noch immer im Laichgeschäft sind. Jeder Fischer soll selbst entscheiden ob die aktuellen Situationen die Zanderfischerei schon zulassen. Nachhaltig ist die laichende oder sein Nest bewachende Fische in zu Ruhe lassen und nicht zu fangen und nachher zurücksetzten. Falsch zu denken ist, dass wir mit dem zurückgesetzten Zander den Bestand geschont haben. Im Gegenteil…


Tipp 1. Tageszeit

Dieses Jahr ist Petrus äusserst grosszügig zu uns, es regnet die letzte Zeit Ständig und das Regen-, und Schmelzwasser färben unser Gewässer so, dass wir richtig gute Chance haben erfolgreich zu sein.
Beim trüben Wasser beissen die Zander tagsüber auch sehr gern gegenüber wenn das Gewässer klar ist, dann sind die besten Phasen in der Abend- und Morgendämmerung. Da wir das trübe Wasser nicht lange und oft „geniessen“ können, empfehle ich die Tagesfischerei auf Zander unbedingt auszuprobieren, um einige Sternstunden im Tageslicht zu erleben.
Beim klaren Wasser bevorzuge ich die Abendstunden, da die Zeitspanne zum Fischen deutlich länger ist als morgens. Die Nacht Fischerei wäre auch sehr erfolgreich, jedoch sind nur wenige Gewässer in der Schweiz vorhanden, wo es erlaubt ist.

Tipp 2. Platzauswahl

Mit den immer wärmenden Wassertemperaturen tauchen immer mehr Köderfische in der Ufernähe auf. Wir müssen immer mit offenen Augen die richtige Stelle aussuchen. Wenn Nahrung vorhanden ist, können wir sicher sein, dass der Zander auch nicht weit weg ist. Ideale Stellen sind Einläufe, Strömungskanten, Kehrströmungen. Da es natürlich so nur in weniger Schweizer Gewässer vorhanden sind, müssen wir halt uns zu unseren Bedingungen anpassen. Das machen natürlich die Zander auch. Steinige Uferbereiche, Hafeneingänge, schattige Kanten, Muschelbänke und Wasserpflanzen sind ideale Stellen die Stachelritter zu suchen und zu fangen.


Tipp 3. Ausrüstung

Zu der erfolgreichen Zanderanglerei ist die richtige Ausrüstung und Tackle ein muss. Mit einer nicht geeigneten Rute, Rolle oder Schnur reduzieren wir unsere Erfolgsquote enorm, was die sonst auch nicht so einfache Zanderfischerei noch mehr erschwert.

Eine gute Spinnrute mit Spitzenaktion ist Pflicht. Auf keinen Fall eine Semi-, oder vollparabolische Fischerrute benutzen, obwohl wir wegen der Biegekurve unser Köder etwas weiter auswerfen könnten. Das Wurfgewicht zwischen 15 bis 60g ist ideal, die Länge ab 2.4m bis 2.7m ist empfehlenswert.

Die Stationärrolle soll in der Grösse, je nach Hersteller, zwischen 2500 bis 3000 sein somit können wir schönen Wurfweiten und ein sicherer Drill erreichen. Schnur nehme ich acht-, oder zwölfmal geflochtene in einen Durchmesser von 0.10-0.13mm. Es reicht völlig aus und danke des geringen Durchmessers ist die Köderführung und Bisserkennung viel leichter, sowie der Wasserwiderstand geringer.

Als Vorfach nehme ich ausschliesslich dünne, 1×7 Stahlvorfächer in eine Länge von 30cm. Wieso ich es mache, habe schon in unserem letzten Zanderblog beschrieben. Falls es noch nicht gelesen habt, könnt ihr es hier nachschauen.

Tipp 4. Köder

Wie gesagt, im Moment sind die Gewässer in der Schweiz, wo das Zanderfischerei möglich ist, trüb. Wir können sehr erfolgreich mit Wobbler und Crankbaits mit langen Tauchschaufel sowie Lipless Köder fischen, da wir mit denen perfekt in die Tiefe kommen.

Mit grossem Erfolg können wir auch mit verschiedenen Gummiköder, die tagsüber in Grundnähe sich aufhaltenden Zander überlisten. Bei steinigen Kanten, Wasserpflanzen ist es ideal, wenn wir verschiedene Finesse TechnikenDrop Shot, Carolina Rig verwenden. Die dazu passenden Fertig – Montagen von mir findet ihr mit meine Köderempfehlung HIER.

Sehr beliebt ist noch die klassische Gummiköderanglerei mit Jigkopf. Ich empfehle im Frühjahr anstatt Rund Kopf Jig eher die Erie Köpfe. Dank dem Winkel beim Starten vom Gewässerboden sind sie für den Zander sehr interessant, die Absinkphase ist deutlich länger und weil mit diesem Jig viel weniger gefischt wird wie mit den klassischen Rund Kopf, erkennen gut ausgelernte Zander die Falle weniger schnell.


Ein weiterer Geheimtipp ist der Cheburaska Rig. Da habe ich auch etwas für Euch vorbereitet. Mit der Isufisch Cheburaska Set seid ihr am besten, für allen Situationen am besten vorbereitet.

Wenn das Wasser klar ist, suchen die Zander tagsüber Schatten, Wasserpflanzen und von Sonnenschein geschützte Kanten auf. Da ist es am besten wieder mit Gummifische, Gummikrebse oder verschiedene Creature Baits zu Fischen. Wobbler kommen bei mir erst wieder am Abend oder in den frühen Morgenstunden.

Mein Köder Favoriten sind die sehr vielfältig einsetzbaren B8Lab Gummis. Egal ob Jiggen, Drop Shot, Carolina-, oder Cheburaska Rig, die Köder kann ich immer gut verwenden und dank der idealen Farbauswahl, kann ich sie bei jeder Wetterbedingung perfekt einsetzten.

Top sind noch die bekannten Gummis von Spro, Fox Rage, Westin und Keitech, sowie die in der exzellenten Qualität und grossartigen Köderfarben hergestellten Daiwa Duckfin Shads.

Beim klaren Wasser in Abenddämmerung sind perfekte Waffen die flachlaufenden Wobbler. Einfach langsam einkurbeln unter der Oberfläche. Es gibt aber auch Tage, an denen die aggressive Köderführung auch gute Fische bringt, da die Zander oft ganz nah zu dem Ufer stehen.

Wenn wir auch flüchtende Köderfische unter der Oberfläche sehen oder hören, sollen wir uns freuen, das heißt, dass unsere Zielfische in Fresslaune sind, und hoffentlich wird es nicht lange dauern, bis sie auch unsere Köder als potenzielle Beute einschätzen.

Bei dieser Methode ist Ruhe angesagt. Lautes Reden, viel Bewegung, Stirnlampe sind zu vermeiden. Wenn alles Still und ruhig ist, können wir oft die unter der Oberfläche jagende Zander beobachten, ein unvergessliches Erlebnis für jeden Liebhaber der Zanderfischerei.

Tipp 5. Freiwasserangeln

Grosse Zander stehen auch gerne im Freiwasser. Für Bootsfischer ist es sehr erfreulich, da mit der Hilfe des Echolotes die riesigen Stachelritter leicht zu entdecken sind. Das bedeutet natürlich nicht, dass genau so einfach ist, sie zu überlisten. Die immer mehr verbreitete pelagisches Anglerei auf Zander ist sicher eine der erfolgreichste und bestimmt auch die spannendste Methode die riesigen Freiwasser Stachelritter zu überlisten. Der Nachteil ist, dass die Zander die angebotenen Köder ziemlich lange anschauen können, haben genug Zeit die kleinsten Fehler beim Köder, Montage und Führungstechnik zu erkennen. Und bitte auf keinen Fall glauben, dass die es auch mit der Zeit nicht lernen. Zum Grossteil wird von 1-2 bekannten Hersteller immer die gleichen Köder erfolgreich gefischt und wir müssen feststellen, dass die Freiwasseräuber mit der Zeit weniger gut und extrem vorsichtig, oder sogar gar nicht auf den Köder reagieren.

Genau aus diesem Grund in Zusammenarbeit mit mehreren namhaften Herstellern, Köderfreaks und Künstler aus Europa haben wir unser Eigenprodukt Sortiment im Freiwasserköder Bereich zusammengestellt.

Die Farben sind gut durchgedacht und speziell für unsere Gewässer angepasst somit sind sie ideale „Waffen“ für unsere Traumfische, die erfahrene Freiwasserzander. Wir legen hoher Wert auf die Kreativität, eigene Ideen und Qualität, die Köderformen ähneln sich gar nicht zu anderen, gut bekannten Markenprodukten. Etwas zu kopieren wäre sehr unfair und sowas gibt es sowieso schon genug auf dem Markt. Die dazu passenden Rigs stellen wir auch in unserer Werkstatt aus dem besten Materialen selbst her, damit die Qualität garantiert ist.

Eine weitere, sehr erfolgreiche Methode ist das Spinnangeln im Freiwasser auf Zander. Wir führen unsere Paddelschwanzköder unterhalb der Wasseroberfläche. Keine Spinstops, keine Pause. Die Bisse kommen hart und aggressiv, die grosse Stachelritter attackieren extrem unser Köder. Geeignet sind rundliche Paddle Tails wie Daiwa, Spro oder Westin Köder oder natürlich unseren neusten Gummifisch – Familienmitglieder die BML Wizard Junior Gummifisch Isufisch Edition, welche auch mit grosser Sorgfalt und in 100 % Handarbeit in Schweden exklusive für uns hergestellt werden.

Stehen die Zander in der Morgendämmerung direkt unter der Oberfläche, werfe ich mit der Isufisch Shallow Rig Montage beriggte Savage Gear Monster Slug oder Reel Eel aus. Die leichten, halbkugelförmigen Köpfe und die lange, sehr stabile Schraube ermöglichen eine Perfekte Montage. Die Ersten sind sogar schon mit Rasselkugel montiert und sind ideale Köder für jeden Grosszander. Natürlich diese Fischerei benötigt etwas mehr Ausdauer und Zeit als die anderen Methoden, aber nach dem gut verdienten Erfolg vergisst man sofort die „leere“ Stunden und Tagen und mit voller Motivation nimmt man die nächsten Angeltage als neue Herausforderung an.

Ich hoffe, könnte ich Euch paar nützliche Tricks und Tipps geben und ihr werdet in der kommenden Zander Saison mit grossen Erfolg wunderschöne Fischertage auf oder an dem See erleben.

Petri Gruss:

Euer Isu

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